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25 Jahre Spitalwald-Kapelle in Gschwendt

2025 10 06 Jubilaeum Spitalwald Kapelle

Zahlreiche Besucher waren anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Franziskuskapelle zum feierlichen Gottesdienst am Spitalwald bei Gschwendt gekommen. Foto: Irene Haberl

Ein gewonnener Kampf - Verhinderung einer Mülldeponie ist vor 25 Jahren

Als Dank für die Verhinderung einer Mülldeponie ...

... ist vor 25 Jahren am Spitalwald eine Kapelle errichtet worden – Zum Jubiläum fand ein Festakt statt

Vor 25 Jahren ist die Franziskuskapelle in Gschwendt (Gemeinde Ascha) an der B20 eingeweiht worden. Zu deren Bau war damals der Kapellenförderverein „Gedenkkapelle Spitalwald“ gegründet worden, als Dank dafür, dass der Kampf einer tatkräftigen Bürgerinitiative gegen eine in den 1990er-Jahren geplante Mülldeponie im Spitalwald bei Gschwendt einen erfolgreichen Abschluss fand.

Zum 25-jährigen Bestehen dieses Symbols dafür, dass der damalige Kampf zur Erhaltung der unberührten Natur nach wie vor lebendig bleibt, hatte man in gemeinsamer Arbeit die Kapelle renoviert und, wie es Tradition ist, zum Gedenken am 3. Oktober einen feierlichen Gottesdienst an der Kapelle organisiert. Steinachs Pfarrer Christof Hagedorn dankte allen an der Pflege dieses Zeugnisses für die Einstellung zum Schutz der Umwelt und des Glaubens sowie der Aufrechterhaltung der Tradition einstehenden Beteiligten. Er ging in seiner Predigt auch auf den Patron dieser Kapelle ein, den Heiligen Franziskus, der seinem Reichtum entsagte, sich in Liebe zu Jesus auf die Schöpfung konzentrierte und sich in die Natur an einsame Orte wie eben die Franziskuskapelle im Spitalwald in Gschwendt zurückzog. Pfarrer Hagedorn rief auf, sich an Franziskus ein Vorbild zu nehmen und im Glauben und der Liebe die Schöpfung zu achten.

Feierliche musikalische Umrahmung

Umrahmt wurde der Gedenkgottesdienst, wie es Tradition ist, durch den Steinacher Liturgiechor unter Leitung von Judith Wagner, zur Feier des Tages unterstützt vom Männergesang der geplanten Kantorei des Kulturfördervereins Joseph Schlicht unter Karl Penzkofer und der Blaskapelle „d’Amann’s“ aus Pfelling. Wie zu Ehren der Schöpfung klang so über die Köpfe der Gottesdienstbesucher die Deutsche Messe von Franz Schubert über die sonnenüberfluteten Wiesen an der Gedenkkapelle wie auch das Franziskuslied.

Den Abschluss fand der Festgottesdienst nicht zuletzt durch Aschas Bürgermeister Wolfgang Zirngibl, der sich in altbekannter Manier mit Dank an die zahlreichen Gottesdienstbesucher wandte und zugleich appellierte, die Erinnerung an den Kampf um die Natur aufrechtzuerhalten und auch weiterhin im Sinne nachfolgender Generationen das Wertvollste, die Umwelt, zu achten, „aus Liebe zur Erde, zu den Tieren und zu uns selbst“. Gleichzeitig verabschiedete sich Bürgermeister Zirngibl von allen Anwesenden, wird er sich doch nach 36 Jahren in seinem Amt nicht mehr für die Neuwahl zur Verfügung stellen. Er bedankte sich für die stets treue Begleitung in der Arbeit um die Gemeinde.

Schutz der Natur in der eigenen Umgebung

Im Auftrag der verhinderten Vorsitzenden des Kapellenfördervereins „Gedenkkapelle Spitalwald“, Anita Herrnberger, gab deren Vorgänger im Vorsitz, Josef Landstorfer, bei dem Festakt einen kleinen Rückblick auf die Zeit in den 1990er-Jahren, als es um den Schutz der Natur in der eigenen Umgebung ging. Er dankte allen, die so zahlreich zum 25-jährigen Bestehen der Franziskuskapelle am Rand des Spitalwalds gekommen waren. „Es tut gut zu sehen, dass die Kapelle lebt – durch die Menschen, die hier zusammenkommen. Lasst uns auch weiterhin die Erinnerung an die Verhinderung der Mülldeponie nicht vergessen.“

Irene Haberl/BOG Zeitung vom 6. Oktober 2025 (Gen. der Lokal-Redaktion)

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