Baumpresse von 1615 im Biethaus aus dem 14. Jahrhundert.
… am Samstag, 18. Oktober 2025, 14 Uhr
besucht der AK Heimatgeschichte Mitterfels das neu konzipierte BaierWeinMuseum in Bach a.d. Donau.
Die Geschichte des Baierweins erzählt zugleich die Geschichte des Weinbaus in Altbayern. Als sich die römischen Soldaten und Beamten im 5. Jahrhundert aus Bayern zurückzogen und schließlich das weströmische Reich unterging, blieb vieles an römischer Kultur erhalten. Auch wenn der Weinbau in Altbayern erst Ende des 7. Jahrhunderts belegt ist, spricht vieles dafür, dass bereits unter den Römern Wein um Regensburg angebaut wurde.
Im Mittelalter gab es fast überall in Altbayern Weinbau. Als besonders wertvoll galten die Weinberge an der Donau. Erstmals genannt wird der Baierwein 1271 in einer Urkunde des Klosters Prüfening. Durch Kriegswirren, politische Umbrüche und eine im 15. Jahrhundert einsetzende Klimaabkühlung wurde der Weinbau ab dem 16. Jahrhundert wieder weitgehend aufgegeben.
Codex Aureus Epternacensins 76f., 11. Jahrhundert, Arbeiten im Weinberg.
Nur an wenigen Orten, vor allem in der Region um Regensburg, hielten Winzer die Tradition des Weinbaus aufrecht. Heute wird im kleinsten Weinbaugebiet Bayerns die jahrhundertelange Tradition des altbayerischen Weinbaus fortgesetzt.
Das Spezialmuseum in Bach a.d. Donau wurde 2024 durch Elisabeth Vogl neu konzipiert. Es erzählt die Geschichte des Baierweins und lädt zur Verkostung der Weine ein. Elisabeth Vogl ist Vorsitzende des AK Heimatgeschichte Mitterfels, sie übernimmt auch die Führung.
Nichtmitglieder des Arbeitskreises sind herzlich eingeladen. Abfahrt in Fahrgemeinschaften ist um 13.15 Uhr bei der kath. Pfarrkirche in Mitterfels, Treffpunkt zur Führung in Bach am Museumsparkplatz.
Pressemitteilung 14. Oktober 2025